Ein neuer Radweg in der Berliner Straße ist aus meiner Sicht kurzfristig nicht möglich wegen des Schienenersatzverkehrs auf der U6 (Busse im Minutentakt) ab 2022. Mittelfristig wird sie als Umleitungsstrecke für den Autoverkehr während der A111-Sanierung benötigt. Langfristig wäre der Bau eines Radweges an sich denkbar. Es müssen aber für die Leistungsfähigkeit der Hauptstraße zwei Fahrspuren erhalten bleiben. Außerdem dürfen nicht rund 100 Parkplätze zu Lasten der Einzelhändler ersatzlos wegfallen. Die von der CDU vorgeschlagene alternative Führung des Radschnellwegs entlang der S-Bahn-Trasse über die Buddestraße wurde durch den Senat leider verworfen. Auf unseren Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung hin wurde eine umfassende Machbarkeitsstudie, auf deren Basis in Zukunft neue Radrouten in Reinickendorf geplant werden, erstellt. HIER kann die Studie nachgelesen werden. Wir haben noch viel zu tun, um mehr sichere Radwege in Reinickendorf – insbesondere in Nebenstraßen und auch mit Blick auf die verkehrliche Anbindung von Schulen – zu schaffen. Auch sollten bereits vorhandene untermaßige Radwege saniert werden dürfen. Das Berliner Mobilitätsgesetz muss dahingehend geändert werden.

09.09.21