In Ihrem Brief sprechen Sie von Mobilitätsangeboten für alle Verkehrsteilnehmer. Welche Maßnahmen planen Sie in Reinickendorf für Radfahrer? Seit meinem Umzug nach Waidmannslust konnte ich im Bezirk keine Verbesserungen feststellen, vielmehr erhärtete sich der Eindruck, dass Radfahrer immer noch als „Freizeitfahrer“ und nicht als Verkehrsteilnehmer, die eine eigene Infrastruktur erwarten können, behandelt werden.

In den vergangenen fünf Jahren wurden knapp 14 km neue Radwege in Reinickendorf geschaffen, z.B. einen sehr sichtbaren neuen Weg in der Oranienburger Straße. Aus meiner Sicht sollte in Waidmannslust die Planung einer Fahrradstraße in der Benekendorffstraße prioritär angegangen werden. Hierzu fanden bereits Gespräche zwischen dem Bezirksamt und dem Senat statt. Radwege und Fahrradstraßen sollten vor allem in Nebenstraßen angelegt werden, sodass sie idealerweise nicht zur Aufgabe von Parkplätzen oder massiven Baumfällungen führen müssen. Auch sollten bereits vorhandene untermaßige Radwege saniert werden dürfen. Das Berliner Mobilitätsgesetz ermöglicht dahingehend leider keine pragmatische Herangehensweise und muss entsprechend angepasst werden. Um Waidmannslust besser zu erschließen, sind in Zukunft z.B. der Bau neuer Radwege entlang der Grünfläche in der Cyclopstraße/Jean-Jaurès-Straße und am Steinbergpark zwischen Ziekowstraße und Rosentreterpromenade denkbar. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde eine umfassende und fundierte Machbarkeitsstudie zur weiteren Radverkehrsplanung im Bezirk erstellt. HIER können Sie diese nachlesen.

24.09.21